Pressemitteilung vom 06.08.2015

Rekordwert bei Wohnungseinbrüchen

Frankfurt am Main, 06.08.2015 – Angesichts der Einbruchsstatistik für das vergangene Jahr fordert Haus und & Grund Hessen verstärkte Anstrengungen des Staates, um die Bürger und ihr Eigentum vor dieser Form der Kriminalität zu schützen. Dies gelte besonders in der Urlaubszeit, so Landesverbandgeschäftsführer Younes Frank Ehrhardt, die von den Tätern bevorzugt genutzt werde.

Für 2014 erreichte die Anzahl der Wohnungseinbrüche in Deutschland gemäß der bundesweiten Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) den traurigen Rekordwert von 152.000 – und damit den höchsten Stand der letzten 15 Jahre.

„Es ist Aufgabe des Staates, seine Bürger mit Hilfe der von diesen entrichteten Steuermitteln vor Einbrüchen zu schützen und somit deren Sicherheit zu gewährleisten“, meint der Vertreter von Haus & Grund Hessen. Beim Einbruchsschutz geschehe dies offensichtlich nicht in ausreichendem Maße, die Opfer hätten nicht nur materielle Schäden zu tragen, sondern auch die psychischen Belastungen durch Bruch der Privatsphäre und verlorenes Sicherheitsgefühl.

Prävention und Vorsicht in Urlaubszeit
Neben einer besseren Ausstattung der Polizei sieht Ehrhardt einen entscheidenden Eckpfeiler in der Einbruchsprävention. Nach zwei bis fünf Minuten erfolgloser Bemühungen ließen die Täter meistens von ihrem Vorhaben ab, um nicht entdeckt zu werden.

Gekippte Fenster oder Haustüren, die lediglich ins Schloss gezogen sind, könnten einladend auf den Einbrecher wirken, warnt Ehrhardt. Schlechte Beleuchtungen böten Einbrechern einen guten Sichtschutz. Gerade in Urlaubszeiten gelte es, nicht den Eindruck zu erwecken, dass die Wohnung für längere Zeit verlassen wurde. Anzeichen seien dauerhaft hochgezogene Rollläden oder überlaufende Briefkästen. Verwandte oder Nachbarn könnten hier für Abhilfe sorgen. Auch beim Veröffentlichen von Urlaubsaufenthalten in sozialen Netzwerken sei Vorsicht geboten.

Förderung für Sicherheitsmaßnahmen

Ehrhardt weist hin auf das neue KfW-Förderprogramm „Kriminalprävention durch Einbruchsicherung", welches Haus- und Wohnungseigentümern sowie Mietern (mit Zustimmung des Eigentümers) Zuschüsse für Investitionen in den Einbruchschutz gewährt. Zukünftig soll der Einbau von Alarmanlagen, sicheren Türen und Fenstern von der KfW separat gefördert werden. Für das ab Herbst abrufbare Programm sollen im laufenden Jahr zehn Millionen Euro zur Verfügung gestellt werden und die Förderung soll zusätzlich zur steuerlichen Absetzbarkeit von Handwerkerleistungen in Anspruch genommen werden können. Die Summe für die Investition wird insoweit mindestens 500 Euro betragen. 20 Prozent der Gesamtsumme werden gefördert, wobei allerdings der größtmögliche Zuschuss 1500 Euro betragen soll. Haus & Grund Hessen fordert hier auch eine erweiterte steuerliche Absetzbarkeit der Maßnahmen.

„Haben am Ende jedoch alle Vorkehrungen den Einbrecher nicht davon abhalten können ans Ziel zu gelangen, sollten Bewohner umgehend ihre Hausratversicherung kontaktieren. Diese erstattet grundsätzlich die Wiederbeschaffungskosten für gestohlene Gegenstände und die Aufwendungen für Reparaturen etwa von aufgebrochenen Fenstern und Türen“, so Ehrhardt abschließend.

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Pressekontakt bei Haus & Grund Hessen

Younes Ehrhardt

Younes Frank Ehrhardt

Grüneburgweg 64
60322 Frankfurt am Main

Tel. 069 729458
Fax 069 172635

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