Pressemitteilung vom 26.02.2015

„Gift für den Wohnungsmarkt“

Haus & Grund Hessen: Mietpreisbremse schadet langfristig den Wohnungssuchenden

Frankfurt, 26.02.2015 – Die aktuell bekannt gewordene Einigung der Bundesregierung auf die Einführung einer Mietpreisbremse stößt auf scharfe Kritik von Haus & Grund Hessen, die sich besonders auf die angespannte Situation im Ballungsraum Rhein-Main-Gebiet bezieht. „Die Mietpreisbremse ist Gift für den Wohnungsmarkt und schadet langfristig den Wohnungssuchenden“, so Christian Streim, Landesvorsitzender von Haus & Grund Hessen.

Nun wird der Entwurf des Bundesjustizministeriums umgesetzt, wonach für den Bereich der Wiedervermietung die Miete in von den jeweiligen Landesregierungen ausgewiesenen angespannten Wohnungsmärkten maximal 10% über der örtlichen Vergleichsmiete liegen darf. Diese Grenze soll nicht für die erstmalige Vermietung von Neubauten und nach umfassender Sanierung gelten.

„Trotz dieser Ausnahmen wird die Mietpreisbremse Investoren verschrecken und das Angebot an Mietwohnungen verringern. Dies ist besonders schädlich für den Ballungsraum Rhein-Main, der dringend auf Wohnungsneubau angewiesen ist“, stellt Christian Streim fest. So würden Investitionen und Angebote auf dem Wohnungsmarkt verhindert.

Schon durch die Absenkung der Kappungsgrenze auf 15 % innerhalb von drei Jahren bei Mieterhöhungen seien lediglich diejenigen Vermieter „bestraft“ worden, die lange auf Mieterhöhungen verzichtet hatten. Nun sei ein weiterer schwerer Schlag gegen das private Eigentum erfolgt, das jedoch den Großteil der Wohnungsversorgung in Deutschland sichere.

Menschen mit geringem Einkommen müsse bei einer angespannten Wohnungssituation geholfen werden, dies sei aber nicht Aufgabe eines einzigen wirtschaftlichen Akteurs wie des privaten Vermieters, sondern der ganzen Gesellschaft.

Entscheidend sei die Erhöhung des Angebots, dies könne geschehen durch die Aktivierung von Bauland in den Städten und eine Gewährung von Wohngeldzuschüssen. Diese Maßnahmen sollten Vorrang haben vor staatlichen Eingriffen. Insgesamt gehe es also um ein gutes Investitionsklima, auch mit verbesserten steuerlichen Abschreibungsmöglichkeiten. „Die Mietpreisbremse dient dem nicht“, so abschließend Christian Streim.

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Pressekontakt bei Haus & Grund Hessen

Younes Ehrhardt

Younes Frank Ehrhardt

Grüneburgweg 64
60322 Frankfurt am Main

Tel. 069 729458
Fax 069 172635

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